Montag, 24. September 2012

Costa del Sol, 22.-26.9.

Nach 3 Wochen anstrengenden Umherreisens, haben wir uns ein paar entspannende Tage am Strand verdient, bevor es dann mit dem Flugzeug wieder nach Wien geht! Entgegen unseren bisherigen Unterkünften, sind wir in einem ****-Senioren- und Familienhotel in der Nähe von Malaga, im Ferienort Torremolinos gelandet. Aber um unsere Reise gemütlich ausklingen zu lassen, tut das ja nichts zur Sache!

Nun ist der Blog endlich auf Vordermann gebracht worden, und kann sich sehen lassen! Noch kurz zur Heimreise: da wir in Barcelona umsteigen mussten und der erste Flug eine Stunde Verspätung hatte, haben es unsere Rucksäcke nicht bis Wien geschafft... Sie sind dann am nächsten Abend geliefert worden ;)

Die ganze Reise war ein großes Abenteuer, es hat uns sehr gut gefallen, wir haben kein einziges negatives Erlebnis gehabt und würden es jederzeit wieder machen - es gibt noch so viel zu entdecken auf der Welt...

Pool in Abendstimmung!

Von Angelikas Idee inspiriert, hab ich mich auch mal als Künstler am Strand versucht ;)

Turnen am Strand...

...auch Richi versucht sich!

Sonnenaufgang, nachdem Richi laufen war!

Kitschige Morgenröte!

STATISTIK:
  • Gesamte Distanz: 3.859 km 
  • 6 Weltkulturerbe-Stätten gesehen,
  • an 12 Orten geschlafen,
  • ca. 48 Stunden Zugfahren,
  • und viele viele schöne Momente!

Ronda, 19.-22.9.

Der Tag beginnt mit einem orientalischen Frühstück, um dann gemütlich zum Bahnhof zu gehen. Wir wissen, dass der 2. Zug, der nach Ronda fährt, erst um 14 Uhr fährt, also hoffen wir auf kostenloses W-Lan, leider ohne Erfolg... "Media Distancia"-Züge kosten im Süden 4€ für die Reservierung. Wie gut, dass wir schon im Vorhinein wussten, dass man mit einem Interrail-Ticket in Spanien trotzdem jeden Zug reservieren muss! In Ronda angekommen, finden wir ein hübsches Hotel direkt im Zentrum. wir erkunden die Umgebung, also sprich, wir sehen uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Rondas Alt- und Neustadt an :-) Aufgrund eines Gewitters, das aber nur einen kleinen Regenschauer mit sich bringt, sind unsere Haare so aufgeladen, dass sie uns vom Kopf abstehen - sieht sehr lustig aus!

Ein Ausflug nach Gibraltar steht heute am Programm. Es ist etwas mühsam hinzukommen, da uns niemand richtig gut Auskunft geben kann. Schließlich fahren wir eine Stunde mit dem Zug, dann mit dem Bus nach La Línea. Von dort sind es nur mehr 15 min. bis zur englischen Grenze! Wir bekommen sogleich einen kleinen Kulturschock, weil dort alles britisch ist: Telefonzellen, Royal Mail, Pfund, Briefmarken, Fish'n'Chips, Verkehrsschilder, Schokolade,... und natürlich das Wetter! In Spanien hat es an dem Tag ca. 27 Grad, in Gibraltar nur noch gefühlte 18 Grad. Durch den Felsen von Gibraltar sammelt sich der warme Ostwind vom Mittelmeer, Levante, und verursacht somit eine dicke Wolkenschicht über der Halbinsel. Mit der Seilbahn fahren wir dort hinauf, um die noch ca. 200 Berberaffen in freier Wildbahn zu beobachten. Nach vielen Fotos von spielenden und säugenden Affen, ist es auch schon an der Zeit an die lange Heimfahrt zu denken...

Wir verlängern unseren Aufenthalt in Ronda um einen Tag, um einen Radausflug in das Umland zu unternehmen. Dummerweise ist das Umland hügelig und Ronda selbst liegt auf einem Felsplateau, das gemütliches Dahinradeln unmöglich macht. Der Ausflug erhält schnell leistungssportlichen Charakter. Auch die sengende, andalusische Sonne erleichtert unser Vorhaben nicht. Am Ende werden wir doch mit schönen Blicken auf Ronda belohnt.

Aussicht aus dem Zug, im Süden wird es wieder ein bisschen grüner!

"Die Hand Gottes"

Ronda liegt auf einem Plateau!

Die Haare stehen uns zu Berge! (Foto anklicken, um es zu vergrößern!)

Gewitterstimmung!

Die Brücke, die die alte und die neue Stadt verbindet!

Gibraltar - very british =)

Kinderstube bei den Berberaffen!

Radausflug in Rondas Umland..."uff"

Bisherige Distanz: 3.759 km

Freitag, 21. September 2012

Granada, 17.-19.9.

Heute geht es sehr früh nach Granada weiter. Der Zug fährt um 7:10, der nächste würde erst mittags fahren, das ist uns zu spät! Jedenfalls sind wir schon um 10:30 in Granada und suchen ein Hostel. Fündig werden wir dann in der netten Pension Austria, deren Chefin tatsächlich aus Wien kommt :-) Nachdem wir uns 2x in den engen Gässchen von Granada verirrt haben, erreichen wir unsere Unterkunft. Es ist kurz Zeit zum Frischmachen und Essen, bevor es auf zur Alhambra geht. Unsere Tickets haben wir schon in Wien gebucht, worüber wir uns sehr freuen, als wir die lange Schlange vor dem Schalter sehen! Etwas genervt, weil der Weg nicht gut angeschrieben ist und weil es schon heiß ist, bekommen auch wir unser echtes Ticket. Der sehr schön gepflegte Garten "Generalife" macht das Warten wieder wett. Das ganze Areal quillt vor Touristen fast über, besonders mühsam ist das Anstellen in der Sonne, um in die Nasriden Paläste zu gelangen. Die Innenräume sind natürlich sehr schön, aber aufgrund des ganzen Drumherum, gefällt mir der "Real Alcazar" in Sevilla viel besser. Nach insgesamt 5 Stunden auf dem gesamten Gelände, machen wir uns auf den Heimweg!

Am nächsten Tag steht Ausschlafen auf dem Programm. Wie echte Spanier gehen wir erst um 12 Uhr gemütlich frühstücken auf dem "Plaza Nueva". Wer um diese Zeit schon zu mittag isst, wird eindeutig als Tourist entlarvt :-) Wir spazieren durch das weiße Viertel Albaicin und ich gönne mir ein paar nette Andenken! Früher das Zigeunerviertel, ist es heute sehr arabisch geprägt. Nach einem frühen Abendessen in einer liebevoll eingerichteten Mittelalter-Tapas-Bar, besuchen wir noch eine Flamenco-Show, damit wir einen Vergleich zu der in Sevilla ziehen können. Hierbei liegt die Betonung tatsächlich auf Show, denn es holt uns ein Touristen-Bus direkt vom Hotel ab und die Veranstaltung findet in einer mit Scheinwerfern ausgeleuchteten Höhle am anderen Ende der Stadt statt. Das verstärkte Spektakel dauert eine Stunde inkl. Sangria und einer nachfolgenden Rundfahrt durch Albaicin bei Nacht. Da wir auf eine touristische Veranstaltung eingestellt waren, haben wir allerdings unseren Spaß dabei :-)

Sonnenaufgang aus dem Zug um 8:20!!

im Generalife zwischen Touristen ;)

Teil des Garten der Alhambra!

ein kleiner Kasperl hängt an einem großen Ring =)

Nasriden Paläste der Alhambra!

Lichtspiele in der Alhambra!

Espandrillas!

Gespiegelter Teil des Palastes!

In der Höhle der Flamenco-Show; sogar Michelle Obama war schon mal hier und ist auf meinem Sessel gesessen ;)

Alhambra bei Nacht!

Warten, bis der Zug kommt...

Bisherige Distanz: 3.579 km

Donnerstag, 20. September 2012

Sevilla, 15.-17.9.

Weiter geht es auf unserer Reise gen Süden: Sevilla, die einst wichtigste Handelsstadt Spaniens, weil sie auf dem Rio Guadalquivir vom Meer aus gut erreichbar war und auch von Madrid schnell zu erreichen war. Nach einem kleinen Fußmarsch finden wir ein uriges Hostal direkt im ehemaligen jüdischen Viertel Santa Cruz, das sich durch seine engen Gassen und weißen Häuser auszeichnet. Zum ersten Mal auf unserer Reise werden wir in 2 Hotels aufgrund von Platzmangel abgelehnt. Nach einer erfrischenden Dusche, in Sevilla hat es doch 35 Grad, besichtigen wir den wunderbaren Palast "Real Alcazar", der uns einen maurischen Vorgeschmack auf Granada bietet. Die Räume sind mit Bögen und Gipsverzierungen geschmückt und in jedem einzelnen der vielen Innenhöfe befindet sich zumindest ein Brunnen! Abends genießen wir noch eine sehr stimmungsvolle Flamenco-Show, promenieren am Ufer des Flusses und lassen den heißen Tag bei einem sehr guten Mojito und einigen Tapas ausklingen!

Zum Frühstück gibt es traditionelle "Churros con Chocolat", das sind frittierte Teigstangen, die in eine zähflüssige, heiße Schokolade getunkt und frisch gegessen werden! Danach geht es ins Archiv über die Entdeckung Amerikas und in ein kleines maritimes Museum. Gepicknickt wird im herrlich kühlen "Parque del Maria Luisa", wo wir auch die Siesta abwarten. Über den riesigen "Plaza de España" gehen wir in die weltgrößte gotische Kathedrale und ab und zu in nette Souvenir-Shöppchen :-)

Innenhof mit Grünzeug!

Palacio Real Alcazar!

Stierkampfarena in Sevilla!

Die größte gotische Kathedrale der Welt!

Sieste im Parque del Maria Luisa

Plaza de Espana

Plaza de Espana

Turm der Kathedrale

Bisherige Distanzen: 3.319 km

Madrid, 12.-15.9.

Um halb neun fährt der Zug von Irun nach Madrid! Anfangs sind wir überrascht, wie sauber der neue Alvia-Zug ist, der mit Kopfhöreranschluss, Steckdose und Fernseher ausgestattet ist. Eigentlich schade, dass wir nur 5 Stunden zu fahren haben... Mittlerweile wissen wir, dass die spanischen Züge einen hohen Komfort bieten, sie fahren halt nicht oft! Wir finden sehr schnell ein gutes Hostel direkt im Zentrum. Vor Ort erfahren wir von einer "free walking tour", die um 5 Uhr beginnt! Kurz frisch gemacht, starten wir vom Plaza del Sol. Maria führt uns ganze 3 Stunden zum Palast, durchs Studentenviertel, über den Plaza Mayor und bringt uns die Kultur des Flamenco näher, indem sie uns ein kleines Ständchen miten auf der Straße präsentiert! Etwas erschöpft nach der sehr interessanten und historischen Führung gehen wir Tapas essen!

Tag 2 in Madrid beginnen wir mit einer Audioguide-Führung im königlichen "Palacio Real", der durch französischen Einfluss erbaut wurde und 2.000 Räume aufweist. Danach entspannen wir im Stadtteil-großen Retiro-Park. Abends spazieren wir noch einmal zum Palast, der sehr schön beleuchtet ist!

An unserem letzten Tag in Spaniens feierfreudiger Hauptstadt nehmen wir an einer Führung in Spaniens größter Stierkampfarena teil, die daraus besteht, dass wir 45 min einem Audioguide zuhören...Trotzdem war es ein tolles Erlebnis. Nach ein paar Tapas-Häppchen kaufen wir am Bahnhof die Reservierungen für die Weiterfahrt, da es am nächsten Tag wieder früh los geht. Unser Abendessen besteht aus 6 hervorragenden Boccadillo-Brötchen, die wir uns beim spanischen Mc Donalds mitnehmen und in einem lauschigen Garten verzehren - sehr zu empfehlen :-) Nach langem Suchen haben wir endlich Espandrillas gefunden und gekauft - jetzt können wir schon fast als echte Spanier durchgehen - "Ole!"

vor dem Palacio Real!

Von hier werden alle Entfernungen in Spanien angegeben!
 
Lisi versucht sich sportlich mit einer "Fahne" am Paseo de Cuba!
 
Brunnen im Retiro Park

ein weiteres schönes Gebäude in Madrid

 
Die Stierkampfarena von außen...

...und von innen!


Der Koch/Essbereich im gemütlichen Hostel!

Eines unser kitschigsten Sommerfotos =)

Bisherige Distanz: 2.789 km

Dienstag, 11. September 2012

Irun, 10.-12.9.

Hurra, Spanien, wir kommen!
Jetzt sind wir endlich in Spanien angekommen. Die Zugfahrt von Bordeaux nach Irun verging schnell. Es waren auch nur 3 Stunden, noch dazu um 8:36 und in einem Nachtzug, also hat Richi 1,5 Stunden geschlafen und ich habe Musik gehört und Tagebuch geschrieben! Nebenbei: die Reservierung für den Zug hat uns nur 1,50 pro Person gekostet - da kostet ja die Arbeitszeit, die wir am Schalter waren mehr Zeit :-)

Na jedenfalls haben wir wieder ein nettes Hotel mitten im Zentrum gefunden. Schon am Bahnhof packt Richi mit seinem Schulspanisch aus, mit dem er mich so überrascht, dass mir nicht mehr mal "gracias, adios" einfällt! Am ersten Nachmittag sind wir durch das nicht allzu aufregende Städtchen spaziert und haben während der Siesta, die von 13-16 in jedem Geschäft strikt eingehalten wird, in einem Park gepicknickt. Erst ab 17 Uhr sieht man wieder Menschen auf der Straße, wir decken uns mit frischem Obst und Gemüse ein und gehen erst ab 20:30 etwas essen, so wie es sich für Spanier gehört.

Heute haben wir beschlossen, einen gemütlichen Tag einzulegen, bevor es morgen in die Metropole Madrid weiter geht. Also waren wir im nahegelegenen Naturreservat "Plaiaundi" und haben die vielen dort lebenden Vogelarten beobachtet. Jetzt noch ein gemütliches Abendessen, einpacken und früh ins Bett, weil es morgen schon früh los geht!

Ankunft in Irun!

Schmiedeeiserne Balkongitter
 
Wäsche waschen, damit in Madrid alles wieder sauber ist ;)

einer von vielen Salamandern!

Vögel beobachten im Naturreservat!
 Bisherige Distanz: 2.319 km

Bordeaux, 8.-10.9.

Nach einem französischen Frühstück im Cafehaus mit Panini, Croissant und heißer Chocolat fahren wir mit dem Zug 3 Stunden nach Bordeaux. Richi ist ein bissl grantig während der Fahrt, weil wir einen Zuschlag von 18€ pro Person für die Reservierung zahlen mussten. Bis wir endlich in Bordeaux im Hotel sind, ist es dann schon 5 Uhr. Abends schlendern wir auf der Suche nach einem preiswerten, aber doch frz. Lokal durch die Stadt. Gelandet sind wir schließlich in einem Irish Pub, das hervorragende Flammkuchen und Welsh angeboten hat. Das letztere besteht aus einer Scheibe Toastbrot mit Schinken und Senf. Das ganze in einer Auflaufform und mit min. 300 g Cheddar Käse überbacken, ähnlich einem Käsefondue! Jeder kann sich also vorstellen, was es für ein "leichtes" Abendessen war :-D

Und jetzt können wir guten Gewissens sagen, dass uns kein Wein schmeckt, denn nicht einmal in Bordeaux ist er für uns genießbar! Am Weg zum Hostel erwacht die Stadt erst zum (Nacht-) leben: ein Star Wars- Flashmob vor der Kirche und zwei Ecken weiter spielen Studenten in einer 10-köpfigen Brass-Band vor einem Lokal! Nach einer weniger erholsamen, weil schwülen Nacht auf Schaumstoffmatratzen machen wir uns um 8:50 gemeinsam mit den Einheimischen auf den Weg nach Arcachon, um einen Chill-out-Tag am Strand zu verbringen. Das gelingt uns auch gut, obwohl am Sonntag keine Busse fahren... Trotz Eincremen hat das lange Sandspielen seine Spuren in Form eines leichten Sonnenbrandes hinterlassen, der dank guter Schmierung 2 Tage später zu einer knackigen Bräune geworden ist! Müde und erholt zugleich kommen wir abends nach Bordeaux zurück!

Aussicht aus dem Zug!

Wasserspielplatz für Groß und Klein!

Star Wars-Flashmob vor der Kirche!

"ausgenommen Radfahrer"

Ausflug an den Strand in Arcachon

Vorlage fürs Disney-Schloss!
Bisherige Distanz: 2.102 km