Am Samstag, den 9. April ist es so weit: ich fliege nach Quito, in die Hauptstadt von Ecuador, in der etwas mehr als 2 Millionen Menschen auf einer Höhe von 2850 Metern leben. Der heutige Tag wird anstrengend, denn ich stehe um 4 Uhr auf und habe insgesamt 14 Stunden Flug vor mir. Um 7:00 geht es in Schwechat los, um 10:00 lande ich in Madrid, von wo ich um 12:30 wieder abhebe. Pünktlich um 17:00 Ortszeit lande ich in Quito, in Wien ist es dann bereits Mitternacht. Nachdem ich diverse Einreiseformulare abgebe, mein Gepäck wieder durchleuchtet wird, sitze ich um 17:30 schon im von meinem Gastvater bestellten Shuttle, das mich direkt zu meinem neuen, vorrübergehenden Zuhause bringt, wo ich um 18:15 herzlichst von María empfangen werde. Wir plaudern in der Küche auf Englisch und Spanisch, ich bekomme eine Tomatensuppe mit Popcorn zu essen (was sich später als typisches Gericht herausstellt) und falle erschöpft um 20:30 nach fast 24 Stunden Reisezeit ins Bett.
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Blick über Madrid |
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Blick über die Anden Quitos |
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Das Haus meiner Gasteltern |
Natürlich bin ich dann um 5:30 ausgeschlafen, warte aber noch mit dem Aufstehen, bis es ganz hell ist, was um ca. 7:00 der Fall ist. Beim Frühstück lerne ich José María, meinen Gastvater kennen, der mir später den Weg zur Schule, sowie ein paar nahe gelegene Shopping-Malls zeigt. Am Rückweg kaufen wir ein paar Sachen für das Mittagessen ein, weil am Sonntag alle Geschäfte offen sind, allerdings kann man Am Sonntag keinen Alkohol kaufen, denn die jeweiligen Gänge sind abgesperrt. Wieder zu Hause helfe ich beim Kochen eines ecuadorianischen Gerichts, Kartoffelsuppe con queso y avocado, schmeckt sehr gut :) Vor dem Essen wird gebetet, denn María ist katholisch und José Protestant. Schnell erfahre ich, dass bei ihnen Religion eine wichtige Rolle spielt. Den Nachmittag verbringe ich teilweise schlummernd im Bett, denn die Höhe und die Zeitverschiebung macht sich nun deutlich bemerkbar.
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